YOGA IST LEICHT
Jede Hirnaktivität spiegelt sich in einer Reaktion des Körpers wider.
Das sieht man z.B. an den Handbewegungen, die unwillkürlich das Sprechen begleiten.
Umgekehrt ist es ebenso. Körperliche Aktivitäten lassen sich an der Reaktion des Gehirns erkennen.
Die Yoga-Haltungen bringen das Gehirn bzw. das Zentralnervensystem in einen ausgewogenen Zustand. Das gelingt besonders gut, wenn die Haltungen ohne Anstrengung eingenommen werden.
Aus diesem Grund lautet die Empfehlung in der wichtigsten Quelle des Hatha-Yoga (Patanjali, Yoga-Sutra II, 46):
sthira shukam asanam
Haltung - fest, bequem
Ein Weg ist dann richtig, wenn er Eigenschaften des Ziels enthält.
Das Ziel im Yoga ist ein klares Bewußtsein - und das strengt nicht an. Nur Unklarheiten strengen an.
Die hier vorgeschlagene kleine Folge von Yoga-Haltungen kann sich jeder so einrichten, daß sie nicht anstrengt. Das meditative Sitzen darf auch in einem Sessel stattfinden. Die Hauptsache ist, man schläft nicht ein. Nur in der Haltung 6, in der man ausruht, darf darf es passieren, daß man etwas einschläft.
Dieses kleine Programm muß nicht länger als 30 Minuten dauern, wovon die Meditation ca. 15 Minuten einnimmt.
Die Meditation ist die „Seele“ des Yoga.
Eine kleine Anleitung dazu befindet sich unter Bild 5 - Padmasana.
Nicht vergessen: Yoga fordert nicht, irgendwelche Lebensregeln zu befolgen. Erzwungene Verhaltensänderungen führen zu nichts,
außer zu neuen Spannungen.