literatur und musik
 

MUSIK ZUM LESEN


Gibt es das? Und wenn ja, warum sollte man Musik lesen?

Sie ist doch zum Hören da.


Das stimmt zum Teil. Im Falle der Oper wird die Musik aber nicht nur hörbar, sie wird auch sichtbar gemacht.


Die Musikdramen Richard Wagners sind darin ein Sonderfall.

Die Musik, das Bild auf der Bühne und der Text sind eine Einheit,
die ihren Sinn erst dann vollständig entfaltet, wenn sich alle drei Aspekte sinnvoll ergänzen.


Wolfgang Perschmann schlägt in seinen Analysen der Musikdramen Richard Wagners vor, die handelnden Gestalten auf der Bühne als Personifizierungen von Naturgesetzen zu sehen, deren Eigenschaften und Wechselwirkungen sich im Ausdruck der Musik und der Handlung widerspiegeln.


Besonders „Parsifal“, Richard Wagners letztes Werk, gewinnt durch diese Betrachtung eine ganz besondere Tiefe. Die enorme Wirkung dieser Oper erklärt sich daraus, daß unser im Unbewußten ruhendes Wissen über den Ursprung unseres Daseins zur Resonanz angeregt wird. 


Wolfgang Perschmanns Analyse des „Parsifal“ erklärt diesen Zusammenhang und zeigt, daß große Kunst weit mehr ist als Unterhaltung auf gehobener Ebene.

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und eine Leseprobe aus „Parsifal“ hören.

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